Google Maps ist für viele Nutzer die erste Anlaufstelle, wenn es um Restaurants, Handwerker, Geschäfte oder Dienstleister in der Nähe geht. Genau hier liegt Deine große Chance: Mit gezielten Google Maps Anzeigen kannst Du Dein Unternehmen genau dann sichtbar machen, wenn potenzielle Kunden in Deiner Umgebung nach Deinen Angeboten suchen.
In diesem Beitrag zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie Du Werbung auf Google Maps schalten kannst – inklusive praktischer Tipps, konkreter Anleitungen und bewährter Strategien. So nutzt Du das volle Potenzial lokaler Suchanfragen und setzt Dich im digitalen Schaufenster Deiner Stadt gegen die Konkurrenz durch.
Warum Werbung auf Google Maps?
Du suchst nach einer Möglichkeit, Dein Unternehmen lokal besser sichtbar zu machen – und das genau dann, wenn potenzielle Kunden aktiv nach Deinen Produkten oder Dienstleistungen suchen? Dann solltest Du Google Maps als Werbekanal unbedingt auf dem Schirm haben.
Mehr als 46 % aller Google-Suchanfragen haben einen lokalen Bezug – Tendenz steigend. Nutzer suchen nach Begriffen wie „Friseur in der Nähe“, „Bäckerei Darmstadt“ oder „Autowerkstatt Frankfurt“ – und bekommen in den meisten Fällen Google Maps-Ergebnisse ganz oben angezeigt. Wer hier präsent ist, hat einen klaren Vorteil gegenüber der lokalen Konkurrenz.
Viele Unternehmen konzentrieren sich ausschließlich auf klassische Google Ads oder Social Media, vergessen dabei aber einen der effektivsten Kanäle für lokale Sichtbarkeit: Google Maps. Mit gezielten Google Maps Anzeigen kannst Du genau dort sichtbar werden, wo es am meisten zählt – in Deiner Umgebung, bei konkreter Kaufabsicht. Und das zu attraktiven Klickpreisen.
Was sind Google Maps Anzeigen überhaupt?
Google Maps Anzeigen – auch bekannt als „Google Maps Ads“ oder „gesponserte Einträge“ – sind ein effektiver Weg, um Dein Unternehmen direkt auf der Karte sichtbar zu machen. Sie erscheinen genau dann, wenn Nutzer aktiv nach lokalen Angeboten suchen. Doch was unterscheidet sie eigentlich von klassischen Google Ads?
Unterschied zu klassischen Google Ads
Klassische Google Ads erscheinen oberhalb oder unterhalb der organischen Suchergebnisse in der Google-Suche – also im Textformat. Google Maps Anzeigen hingegen sind direkt an Dein Unternehmensprofil auf Google Maps gekoppelt. Das bedeutet:
- Deine Anzeige wird direkt in den Google Maps Suchergebnissen platziert.
- Sie erscheint auch in der Google-Suche, wenn Nutzer nach einem Standort oder Unternehmen in der Nähe suchen und die Karte eingeblendet wird.
- Der Klick führt nicht nur zur Website, sondern kann auch direkt eine Routenplanung, einen Anruf oder einen Besuch im Geschäft auslösen.
Der große Vorteil: Maps-Anzeigen sind hochrelevant, weil sie Nutzer genau im richtigen Moment erreichen – nämlich dann, wenn jemand aktiv nach etwas in der Nähe sucht.
Wo erscheinen Google Maps Anzeigen genau?
Maps-Anzeigen erscheinen in zwei zentralen Bereichen:
- In der Google Maps App (mobil & Desktop):
Nutzer sehen Deine Anzeige bei Suchbegriffen wie „Bäcker in der Nähe“ direkt über oder zwischen den organischen Einträgen – gekennzeichnet mit einem kleinen Label „Anzeige“ oder „Gesponsert“. - In der Google-Suche mit Kartenausschnitt:
Wenn jemand in der Google-Suche z. B. „Zahnarzt Wiesbaden“ eingibt und Google automatisch einen Kartenausschnitt einblendet, kann Deine Anzeige dort ebenfalls erscheinen – auch wenn der Nutzer gar nicht aktiv Google Maps geöffnet hat.
Gut sichtbar über den organischen Einträgen – mit Label „Gesponsert“ gekennzeichnet und direkt anklickbar für Route, Anruf oder Website.
Für wen sind Google Maps Ads sinnvoll?
Google Maps Anzeigen sind besonders dann effektiv, wenn Du mit Deinem Unternehmen lokal tätig bist und Kunden direkt vor Ort empfängst. Die Anzeigen richten sich an Menschen, die in der Umgebung nach einem bestimmten Angebot suchen – oft mit klarer Kaufabsicht und hoher Entscheidungsgeschwindigkeit. Das macht Maps Ads zu einem starken Werkzeug für viele Branchen.
Zielgruppen & Branchen mit lokalem Fokus
Wenn Dein Geschäftsmodell auf regionalen Kundenkontakt ausgerichtet ist, solltest Du Google Maps Werbung unbedingt nutzen. Besonders sinnvoll ist sie in folgenden Branchen:
- Friseursalons & Barbershops
- Restaurants, Cafés & Bäckereien
- Zahnärzte, Physiotherapeuten & andere medizinische Praxen
- Kosmetikstudios & Nagelstudios
- Fitnessstudios
- Einzelhandel & Fachgeschäfte mit Ladenfläche
- Hotels, Ferienwohnungen & andere Unterkünfte
- Autohäuser & Werkstätten
- Gebäudereinigungen & Hausmeisterservices
Diese Branchen profitieren besonders, da ihre Kunden gezielt lokal suchen – und in der Regel auch schnell eine Entscheidung treffen.
Was Du brauchst, um Google Maps Werbung zu schalten
Bevor Du eine Google Maps Anzeige schalten kannst, brauchst Du ein paar grundlegende Dinge. Die gute Nachricht: Es ist kein Hexenwerk. Mit den richtigen Vorbereitungen legst Du in kurzer Zeit los – und wirst dort sichtbar, wo es zählt.
Verifiziertes Google Unternehmensprofil
Das Google Unternehmensprofil (früher Google My Business) ist die Basis für jede Google Maps Anzeige. Ohne dieses Profil ist keine Werbung auf Google Maps möglich.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung und Optimierung findest Du hier:
Google Unternehmensprofil bearbeiten & optimieren – so geht’s
Google Ads Konto
Mit einem Google Ads Konto kannst Du Anzeigenkampagnen erstellen, verwalten und ausspielen – auch für Google Maps. Falls Du noch keines hast, kannst Du es kostenlos anlegen.
Verknüpfung beider Konten
Damit Deine Anzeigen auf Google Maps ausgespielt werden können, musst Du Dein Unternehmensprofil mit Deinem Google Ads Konto verknüpfen. Das funktioniert über sogenannte Standorterweiterungen und ist mit wenigen Klicks erledigt.
Google Maps Anzeige schalten – Anleitung Schritt für Schritt
Du hast alle Voraussetzungen erfüllt? Perfekt! Dann zeige ich Dir jetzt, wie Du Schritt für Schritt eine Google Maps Anzeige schaltest – praxisnah und verständlich. Falls Du das Ganze lieber professionell umsetzen lassen möchtest: Genau darauf habe ich mich als SEA Freelancer spezialisiert.
1. Neue Kampagne erstellen
- Melde Dich in Deinem Google Ads Konto an.
- Klicke auf „+ Neue Kampagne“.
- Wähle ein geeignetes Ziel, zum Beispiel „Besuche im Geschäft“ oder „Lokale Ladenbesuche und Werbeaktionen“.
- Wähle als Kampagnentyp „Suchnetzwerk“, damit Deine Anzeige sowohl in Google Maps als auch in der Google-Suche erscheinen kann.
Tipp: Wer sich mit Google Ads nicht täglich beschäftigt, übersieht oft wichtige Einstellungen. Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du Dir gern Unterstützung vom Profi holen.
2. Standorterweiterung aktivieren
- Stelle sicher, dass die Verknüpfung zu Deinem Google Unternehmensprofil aktiv ist.
- Google zieht automatisch die Standortdaten aus Deinem Profil und zeigt diese in der Anzeige an.
- Dadurch erscheint Deine Anzeige direkt in Google Maps und im lokalen Suchbereich.
3. Region und Zielgruppe festlegen
- Wähle das geografische Zielgebiet aus, in dem Deine Anzeige ausgespielt werden soll – z. B. einen bestimmten Umkreis um Deinen Standort oder einzelne Städte.
- Je präziser Deine Zielgruppen-Definition, desto effizienter wird Dein Anzeigenbudget eingesetzt.
4. Keywords auswählen
Jetzt geht’s darum, die richtigen Suchbegriffe zu definieren – denn sie entscheiden darüber, wann und wo Deine Anzeige ausgespielt wird. Achte darauf, Suchbegriffe zu wählen, die einen klaren lokalen Bezug haben und zu Deiner Dienstleistung oder Deinem Angebot passen. So erreichst Du gezielt Personen, die in Deiner Umgebung aktiv nach genau dem suchen, was Du anbietest.
Ein durchdachtes Keyword-Set ist die Grundlage jeder erfolgreichen Kampagne. Viele Unternehmen lassen hier wertvolles Potenzial liegen – etwa durch zu allgemeine Begriffe, falsche Match-Types oder fehlende Negativkeywords.
5. Anzeigentexte erstellen
Beim Erstellen der Anzeigentexte kommt es darauf an, in wenigen Worten das Wesentliche zu vermitteln. Deine Anzeige sollte auf den ersten Blick klar machen, was Du anbietest, warum es relevant ist – und was der nächste Schritt für den Nutzer sein sollte.
Wichtige Elemente eines guten Anzeigentextes sind:
- Eine klare und verständliche Beschreibung Deines Angebots
- Ein Vorteil oder Alleinstellungsmerkmal, das Dich von anderen unterscheidet
- Eine eindeutige Handlungsaufforderung, die zum Klicken oder Kontaktieren motiviert
- Lokale Bezugspunkte, damit sofort klar ist, dass Dein Unternehmen in der Nähe ist
Je konkreter und relevanter Deine Anzeige ist, desto höher ist die Chance, dass Nutzer darauf reagieren – sei es durch einen Anruf, eine Wegbeschreibung oder einen Besuch vor Ort.
Häufige Fehler, die Du vermeiden solltest
Unvollständiges oder veraltetes Google Unternehmensprofil
Wenn Adresse, Öffnungszeiten oder Kontaktdaten nicht stimmen, wirkt das unprofessionell und kann Nutzer abschrecken.
Kaum oder keine Bewertungen
Fehlendes Kundenfeedback senkt das Vertrauen – und damit auch die Klickbereitschaft. Bewertungen sind außerdem ein wichtiger Faktor für die organische Sichtbarkeit.
Zu allgemeine oder irrelevante Anzeigentexte
Wenn unklar bleibt, was genau Du anbietest oder wo Du tätig bist, wird die Anzeige schnell übersehen.
Zielgruppe zu breit gefasst
Wer zu große Regionen auswählt, riskiert Streuverluste – und verbrennt unnötig Budget.
Keine regelmäßige Kontrolle der Kampagnenleistung
Anzeigen einfach laufen zu lassen, ohne sie auszuwerten oder zu optimieren, kostet Reichweite und Effektivität.
Schlechte oder fehlende Bilder im Unternehmensprofil
Optik zählt – besonders bei mobilen Nutzern. Unprofessionelle oder leere Galerien wirken wenig einladend.
Wenn Du Dein Profil auch ohne Anzeigen nach vorne bringen willst, findest Du hier 15 praktische Tipps zur Verbesserung Deines Google Maps Rankings:
Google Maps Ranking verbessern – 15 praktische Tipps
Erfolg messen & optimieren
Google Maps Anzeigen sind kein Selbstläufer – der wahre Erfolg zeigt sich erst, wenn Du regelmäßig auswertest, was gut funktioniert und wo noch Potenzial schlummert. Mit dem richtigen Blick auf die Kennzahlen kannst Du Deine Kampagnen gezielt weiterentwickeln und Deine Werbeausgaben effizienter einsetzen.
Wichtige Kennzahlen im Blick behalten
Klicks auf Standortdetails
Zeigt, wie oft Nutzer Deine Adresse oder weitere Informationen aufgerufen haben.
Klicks auf „Route“ oder „Anrufen“
Deutet stark auf eine konkrete Kaufabsicht hin – ein wertvoller Indikator für lokale Anzeigen.
Store Visits (Ladenbesuche)
Google kann unter bestimmten Bedingungen messen, ob Nutzer nach dem Klick tatsächlich vor Ort waren.
Conversion-Rate
Gibt an, wie viele Nutzer eine gewünschte Aktion ausführen – z. B. Kontakt aufnehmen, reservieren oder vorbeikommen.
Kosten pro Conversion
Zeigt Dir, wie effizient Dein Budget eingesetzt wird.
Wenn Du tiefer in das Thema einsteigen willst, findest Du hier einen umfassenden Beitrag zur Conversion-Optimierung inklusive Maßnahmen und Tipps.
Google Maps Ads vs. klassische Google Ads – was passt wann?
Google Maps Anzeigen sind ein starker Hebel für lokale Sichtbarkeit – aber wie schneiden sie im Vergleich zu klassischen Google Ads ab? Beide Formate haben ihre Berechtigung, doch der Einsatz hängt stark vom Ziel, der Branche und der Zielgruppe ab.
Google Maps Ads – ideal für:
Laufkundschaft & spontane Entscheidungen
Menschen, die unterwegs sind und jetzt etwas in der Nähe suchen (z. B. Restaurant, Friseur, Werkstatt).
Klare geografische Zielgebiete
Wenn Du in einer bestimmten Stadt oder Region aktiv bist und dort gefunden werden möchtest.
Mobile Nutzer mit konkreter Suchintention
Wer über die Google Maps App oder einen Kartenausschnitt in der Google-Suche sucht, hat oft bereits eine feste Absicht.
Standortbasierte Dienstleistungen
Besonders effektiv für lokale Dienstleister, Geschäfte, Praxen und Handwerksbetriebe.
Klassische Google Ads (Suchnetzwerk) – ideal für:
Überregionale oder digitale Angebote
Wenn Dein Unternehmen überregional tätig ist oder Du Leistungen ohne festen Standort anbietest (z. B. Online-Shops, Beratungsdienste).
Komplexe oder erklärungsbedürftige Produkte
Bei Angeboten, die Recherche erfordern, ist der klassische Suchnetzwerk-Eintrag oft besser geeignet.
Stärkere Kontrolle über Keywords & Anzeigenformate
In klassischen Search-Kampagnen hast Du mehr Spielraum bei der Gestaltung und Aussteuerung der Anzeigen.
Kombination statt Entweder-oder
In vielen Fällen ist es nicht die Frage, ob Du Google Maps oder klassische Google Ads nutzen solltest – sondern wie Du beide Kanäle sinnvoll kombinieren kannst. Während Google Maps Ads vor allem die lokale Präsenz stärken, kannst Du mit klassischen Suchanzeigen zusätzliche Reichweite aufbauen und auch Nutzer ansprechen, die nicht direkt nach einem Standort suchen.
Google Maps Anzeigen als Geheimtipp für lokalen Erfolg
Google Maps Anzeigen sind ein echter Geheimtipp für alle, die lokal sichtbar werden und gezielt potenzielle Kunden in ihrer Umgebung ansprechen wollen. Mit überschaubarem Aufwand kannst Du dort präsent sein, wo Menschen aktiv nach einem Angebot wie Deinem suchen – direkt auf der Karte, direkt in Deiner Nähe, direkt im Moment der Entscheidung.
Was Du aus diesem Beitrag mitnehmen solltest
- Google Maps Ads eignen sich besonders für lokal tätige Unternehmen mit Standort und direktem Kundenkontakt.
- Mit einem verifizierten Google Unternehmensprofil und einem Google Ads Konto kannst Du in wenigen Schritten Deine erste Anzeige schalten.
- Die richtige Keyword-Auswahl, klare Anzeigentexte und ein gezieltes Targeting machen den Unterschied.
- Kontinuierliche Analyse und Optimierung sorgen dafür, dass Deine Kampagnen langfristig erfolgreich bleiben.
Du willst sichtbar werden, aber nicht alles selbst umsetzen?
Wenn Dir die Zeit, das Know-how oder einfach der Kopf dafür fehlt, musst Du das nicht allein machen. Hol Dir Unterstützung von jemandem, der sich damit auskennt – und konzentriere Dich auf das, was Du am besten kannst: Dein Business.
Gemeinsam bringen wir Dein Unternehmen genau dorthin, wo Deine Kunden schon nach Dir suchen.